Fernreisen Schöner warten
So bekommen Sie Zutritt zur Lounge am Flughafen
Reisenden mit First- oder Business-Class-Ticket öffnen sich die Türen der Airline-Lounges sofort. Doch auch Passagiere, die in der Economy-Class fliegen, können in den Genuss der komfortablen Ruheoasen am Flughafen kommen. Wir stellen einige Möglichkeiten vor.
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Flugreisen können so schön sein – vor allem, wenn man ausgeruht und entspannt ankommt. Nicht jeder allerdings kann im Flieger schlafen. Dann bietet sich am Airport der Besuch einer Lounge an. Dort können die Besucher dösen, essen, oft sogar duschen. Kein Zutritt? Es ist mehr möglich, als viele Reisende glauben.
Am einfachsten kommt derjenige in eine Flughafen-Lounge, der das passende Ticket hat: Mit Business- oder First-Class-Flugschein öffnen sich die Türen der Airline-Lounges sofort. Einzige Bedingung: Der Abflug muss am gleichen Tag oder zumindest zeitnah erfolgen.
Aber auch Vielflieger kommen oft unkompliziert in den Genuss der Ruheoasen. Zum Beispiel bei Air France: „Je nach Ihrer Reiseklasse oder Ihrem Flying-Blue- oder SkyTeam-Status ist der Lounge-Zugang in Ihrem Ticket inbegriffen oder als Option zukaufbar“, heißt es bei den Franzosen.
Und Emirates hält fest: „Der Lounge-Zugang ist für Sie und Ihre Gäste kostenlos oder ermäßigt, abhängig von Ihrer Reiseklasse und Ihrer Emirates-Skywards-Mitgliedschaft. Gegen Bezahlung ist der Zugang zu unseren Lounges in Dubai und an ausgewählten Flughäfen weltweit ebenfalls möglich.“
Bei Lufthansa und ihren Tochtergesellschaften ist der Zutritt in der Regel für Frequent Traveller, Senatoren und den exklusiven Kreis der Miles & More HON Circle Member inbegriffen. Allerdings kommt es auf die jeweiligen Regeln vor Ort an. Flugreisende sollten sich daher vor Reisebeginn online informieren.
Luxus für Passagiere der Economy-Class
Wer nur über ein normales Economy-Ticket verfügt und einen längeren Aufenthalt am Flughafen überbrücken möchte, der kann den Zugang über spezialisierte Seiten buchen. Das geht zum Beispiel bei holidayextras.de oder auf parken-und-fliegen.de. Der Haken: Da hier Zwischenhändler Tickets weiterverkaufen, sind die Voucher rund zehn Prozent teurer. Günstiger ist es, direkt zur Lounge zu gehen und den Zutritt am Eingang zu bezahlen. Das funktioniert bei den meisten Airline-unabhängigen Lounges.
Wer bei den Betreibern direkt buchen möchte, kann das übrigens auch via Internet tun, zum Beispiel über die Seite loungepass.com. Aber Achtung: Die Preise für den Lounge-Zugang sind oft recht happig. Allein in Frankfurt/Main bietet Loungepass den Zugang zu vier unterschiedlichen Ruhezonen an, was für einen Erwachsenen zwischen 30 und 44 Euro kostet.
In Washington D.C. liegen die Preise bei 33 bis 46 Euro, in Dubai können schon mal 138 Euro fällig werden, dann allerdings für bis zu sechs Stunden mit Dusche und Bett. Kinder erhalten – falls sie überhaupt Zutritt haben – nur bei wenigen Lounges eine Ermäßigung.
Dafür aber gibt es – je nach Lounge für drei, fünf oder sechs Stunden, manchmal auch ohne Zeitbeschränkung – Ruhesessel, WLAN, Arbeitsmöglichkeiten, Waschräume, teils mit Duschen, kleine Speisen, Getränke ohne Begrenzung, Steckdosen und vieles mehr.
Zugang zur Lounge an Flughäfen auf der ganzen Welt
Wem ein Familienpaket etwa für drei Personen zu teuer ist (schließlich lassen sich für 150 Euro drei Stunden zu dritt auch in einem teuren Flughafenrestaurant gut überbrücken), der sollte sich das Angebot von Priority Pass genauer ansehen. Das Unternehmen offeriert den Einlass zu mehr als 1400 Lounges rund um den Globus.
Dabei gibt es derzeit drei Modelle für eine Mitgliedschaft: Standard (Jahresgebühr 89 Euro, Aufenthalt für Mitglied und Gäste jeweils 30 Euro), Standard Plus (Jahresgebühr 289 Euro, zehn Besuche für das Mitglied gratis, danach und für Gäste jeweils 30 Euro) und Prestige (Jahresgebühr 459 Euro, für das Mitglied alle Besuche gratis, Gäste kosten jeweils 30 Euro). Hier lohnt es sich, die voraussichtliche Anzahl an Flügen pro Jahr genau zu kalkulieren.
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Beim Wettbewerber Dragon Pass ist die Preisgestaltung ähnlich: Die Classic-Variante kostet 99 Dollar (etwa 92,90 Euro) im Jahr, enthalten ist ein Gratis-Besuch, danach kostet jede Visite für Inhaber und Gäste 35 Dollar. Bei Preferential sind es acht Besuche für 259 Dollar, bei Prestige unbegrenzte Zutritte für 429 Dollar.
Entspannter zum Flug mit Kreditkarte
Kostenlos kommen die Inhaber einiger Kreditkarten an den Priority Pass. Allerdings sind die Gebühren für die Kreditkarte selbst dann oft happig. Beispiel American Express Platinum: Hier werden 720 Euro Jahresgebühr fällig. Dafür gibt es aber auch zwei vollwertige Priority-Pässe.
Ebenfalls einen dieser Lounge-Ausweise offerieren zum Beispiel die platinfarbenen Mastercards der Sparda Bank Hessen und der Postbank. Und bei der Hypovereinsbank gibt es den Priority Pass kostenlos zur schwarzen Visa Infinite. Achtung: Oft ist die Zahl der Lounge-Besuche bei diesen Karten begrenzt oder es werden geringere Gebühren pro Besuch fällig.
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Übrigens: Auch andere Anbieter sind auf den Lounge-Zug aufgesprungen. Das gilt zum Beispiel für das FinTech Revolut. Premium- und Metal-Kunden können Lounge-Pässe für mehr als 1000 Lounges rund um den Globus für einen reduzierten Preis von 22 Britischen Pfund (etwa 25,40 Euro) erwerben.
Aber ob teuer oder nicht – das wichtigste Argument für die Lounge-Zugänge ist: Beim Einsteigen in das Flugzeug ist man entspannt und ausgeruht.
Author: Brittany Hill
Last Updated: 1700416322
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